Herbstzeit ist auch Whiskyzeit. Denn zur abendlichen Herbststimmung passt ein guter Malt Whisky. Dazu empfehle ich einen GlenAllachie, der im Weinfass reifte. Sein Goldgelb leuchtet im Glas, Vanille- und Fruchtaromen steigen in die Nase – so lässt sich ein Herbstabend genießen.
Glenallachie: Meine Verkostung
Dieser zehnjährige Whisky stammt aus der „Cuvée Cask Finish Wine Series“. Er wurde wie die meisten Whiskys von Glenallachie mit trinkstarken 48 % abgefüllt.
Das Aroma ist intensiv und vielschichtig, geprägt von roten Beerenfrüchten und Karamellsüße. Im Mund schmecke ich die Fruchtigkeit von roten Johannisbeeren und gebrannte Mandeln. Feigen und geriebene Orangenschalen runden den Genuss ab.
Der Nachklang ist langanhaltend und komplex mit Frucht- und Rosinenaromen.
Zunächst reifte der Whisky in ehemaligen Bourbon-Fässern. Danach, so verrät uns Glenallachie auf der Verpackung, reifte er in französischen Rotweinfässern aus dem Médoc und Languedoc sowie in italienischen Rotweinfässern aus Valpolicella. Diese verschiedenen Fassreifungen verleihen dem Whisky diese wunderbaren, reichhaltigen Aromen.
Die Trinkstärke von 48 % lässt diese unterschiedlichen Aromen wunderbar zur Geltung kommen. Dieser Glenallachie aus der Weinserie ist ein echtes Geschmackserlebnis.
Die Distillerie
Die Distillerie Glenallachie, 1967 gegründet, liegt in der südlichen Speyside. Mit seinen „Sherry Series“ und „Wine Cask Series“ hat sich Glenallachie zu einem „hidden gem“ entwickelt.
Vor einigen Jahren wurde ein neues, auffälligeres Design für die Flaschenetiketten und Umverpackungen kreiert. Das neue Design weckt Erwartungen, die der Inhalt voll und ganz erfüllt. Der Preis von rd. 65 € ist für diesen komplexen und intensiven Whisky ein wahrlich angemessener Preis.
Dieser Whisky verschönert jeden Herbstabend.
Na denn: Slainte Mhath!