header parallax image
alfredsbar.de
  • Whisky
    • Bargespräche
    • Empfehlungen Kauf/Tasting
    • Whisky-Präsentationen
    • Was man über Whisky wissen sollte
  • Schottland
    • Reisebeschreibung
  • Whisky-Economy
    • Schottlands Exporte
    • Deutschlands Importe
  • About me
  • Whisky
    • Bargespräche
    • Empfehlungen Kauf/Tasting
    • Whisky-Präsentationen
    • Was man über Whisky wissen sollte
  • Schottland
    • Reisebeschreibung
  • Whisky-Economy
    • Schottlands Exporte
    • Deutschlands Importe
  • About me
BargesprächeWas man über Whisky wissen sollteWhisky

Kann ein „offener“ Whisky noch begeistern? – Experiment zur Haltbarkeit geöffneter Whiskyflaschen

1. November 2019 1. November 2019 Alfred Hullmann1 comment3991 views

Ein guter Single Malt Scotch Whisky wird wegen seiner vielfältigen Aromen, seiner wunderbaren „Nase“, seinem komplexen Aromaspiel am Gaumen, seines fantastischen „Finish“ gerne und mit Genuss getrunken.  Aber: wie lange behält ein Whisky seine Komplexität und geschmackliche Tiefe, wenn die Flasche erstmal geöffnet ist? Ab wann verliert der Whisky an Geschmack? Wie lange darf man seinen Gästen einen ‚offenen‘ Whisky anbieten?

Kürzlich habe ich bei einem Tasting in meiner Whiskybar einen Glengoyne, 58,9 % angeboten, der bereits seit fünf Jahren geöffnet in meiner Bar steht. Da wurden prompt genau diese Fragen diskutiert.

Zwei meinten, der schmecke doch toll, man merke gar nicht, dass die Flasche schon lange offen ist. Andere widersprachen: „Der schmeckt doch nicht wie vor 5 Jahren, Alkohol verdunstet doch!“ und: „Der Sauerstoff in der Flasche verändert die Aromen, der Whisky verliert an Qualität!“  „Je mehr Luft und je weniger Whisky in der Flasche, desto größer der Geschmacksverlust.“ „Eine einmal angebrochene Flasche Whisky hält sich doch nur ein halbes, max. 1 Jahr.“

Wenn das stimmt, muss man ja was tun, um dem drohenden Geschmacksverlust entgegenzuwirken.  Umfüllen in kleinere Flaschen? Auffüllen der Flasche mit geschmacksneutralen Steinen oder Glaskugeln?  Oder muss man einen angebrochenen Whisky zügig austrinken?

Aber: stimmt das überhaupt? Das will ich jetzt genau wissen, schließlich stehen in meiner Bar einige angebrochene Flaschen Whisky und ich möchte meinen Gästen keine ehemals guten, inzwischen aber möglicherweise geschmacklich abgeflachten Whiskies anbieten. Daher habe ich mich zu einem Experiment entschlossen, um diese Frage ein für alle Mal zu klären: verliert Whisky in einer geöffneten Flasche an Geschmack? Wenn ja: kann dem durch Auffüllen mit Steinen entgegengewirkt werden?

Das Experiment

Die Idee dazu kam mir beim Sonnenbad an einem wunderschönen steinigen Strand an Norditaliens Blumenriviera. Dort habe ich einige Steine gesammelt, zuhause 3x gründlich in heißem Wasser gewaschen und dann noch in einem blended Whisky gebadet, damit diese Steine sauber und whiskyaffin sind. Diese kann ich nun nutzen, um angebrochene Flaschen aufzufüllen.

Dann habe ich aus meinem Bestand einen Clynelish, 18 Jahre alt, 55,4 %, non chillfiltered, not coloured, Abfüller: Duncan Taylor (Dimensions Series), Geschmack: Früchte, Süße, Vanille, maritime Aromen, langes Finish, ausgewählt. Das ist meine Testflasche.

Die Hälfte habe ich umgefüllt in eine leere Flasche und mit den Kieselsteinen aufgefüllt. Das ist meine Referenzflasche.

Der Zeitplan

Künftig werde ich alle halbe Jahr aus beiden Flaschen einen dram nehmen und probieren, ob beide Proben gleich schmecken. Wenn es stimmt, dass Whisky in halb leeren Flaschen geschmacklich abbaut, müssten ja Unterschiede zu schmecken sein.

Bei jeder Probe werden dokumentiert:

  1. Alkoholgehalt – wird bei jeder Probe mit einem Alkoholmeter gemessen
  2. Geschmacksvergleich – jeweils durch mich und einem zweiten Whiskyenthusiasten.

Nach jeder Probe werde ich die Referenzflasche mit weiteren Steinen auffüllen, um den Füllstand immer gleich zu halten.  Mindestens bis November 2022 soll dieses Experiment laufen. Bis dahin werde ich nach jeder Probe berichten. Über die Ergebnisse bin ich und sind meine Gäste sehr gespannt – und ihr hoffentlich auch! Dann sind wir bestimmt schlauer! Bis dahin genießen wir weiter jeden offenen und jeden neuen Whisky.

Na denn: Slainte Mhath!

Alfred Hullmann1. November 2019
previous story

Es weihnachtet schon in der Whisky-Bar

next story

Gratulation: 525 Jahre Schottischer Whisky

you might also like

Scallywag – der Oster-Whisky

1. November 2019 1. November 2019

Raasay – ein junger Whisky von den Hebriden

1. November 2019 1. November 2019

Kilchoman 100% Islay – der Whisky zum 4. Advent

1. November 2019 1. November 2019

Ein Kommentar

  1. Pingback: URL

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Über Alfred

alfredsbar.de

Willkommen auf meinem Whisky Blog

breakline
Ich bin Alfred und schreibe hier über meine Leidenschaft: Schottland. Dazu gehört natürlich guter Single Malt Whisky, aber auch Reiseberichte und vieles mehr!

Blog via E-Mail abonnieren

Gib deine E-Mail-Adresse an, um diesen Blog zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Neueste Geschichten

Glenmorangie Ice Cream: Teil der „Tale of…“-Serie

12. Mai 2025 12. Mai 2025

Scallywag – der Oster-Whisky

20. April 2025 20. April 2025

Sherry Whiskys im Vergleich: Macallan, Glencadam und Edradour

24. März 2025 24. März 2025

Die Würze des Roggens – Kanadischer Whisky überzeugt

17. Februar 2025 17. Februar 2025

Kategorien

  • Bargespräche
  • BarMusik
  • Deutschlands Importe
  • Empfehlungen Kauf/Tasting
  • Finishing at home
  • Internationale Whiskys
  • Islay-Serie
  • Kontakt
  • Reisebeschreibung
  • Schottland
  • Schottlands Exporte
  • Tastings
  • Themen
  • Was man über Whisky wissen sollte
  • Whisky
  • Whisky des Monats
  • Whisky-Economy
  • Whisky-Eigenkreationen
  • Whisky-Präsentationen
Copyright © Alfred Hullmann | Impressum | Datenschutz | Umsetzung durch PoLi - Wordpress Agentur NRW