Die gestrige Meldung über einen 1. Preis beim Whisky Lover Contest war – leider – nur ein Aprilscherz. Dieser Contest wie auch das Fachmagazin „Whisky Weekly“ sind wünschenswert, aber leider nicht real.
Immerhin: alle anderen Angaben in dem Artikel stimmen. Ich lasse tatsächlich eigenhändig vermählte Whiskies, also Blended Malts, in vorbelegten 1 Liter Eichenfässern nachreifen. Das Ergebnis ist durchaus beeindruckend, meine Gäste genießen und schätzen diese Whiskies sehr.
Home Finishing: Sunflower und Red Grouse
Ein Fass ist dem Rum Finishing vorbehalten. In diesem mit Rum vorbelegten Fass liegt ein Blended Malt aus Wolfburn- und Glenfarclas-Whiskies zur Nachreifung. Daraus wurde der „Sunflower 23“. Auf diesen Whisky treffen die gestrigen Verkostungsnotizen sehr wohl zu. Das bestätigen meine Gäste.
Zudem habe ich ein weiteres Fass mit Bordeaux Rotwein vorbelegt. Darin liegt jetzt ein Blend aus zwei heavily peated Whiskies (Cruach Mhòna und Smokehead) zur Nachreifung. Daraus wird der „Red Grouse 23“. Ich bin sicher: auch dieser komplexe Whisky mit Rauch- und Weinaromen wird meine Gäste nicht enttäuschen.
Wichtig: das Raumklima muss stimmen
Das Raumklima ist für den Reifungsprozess von großer Bedeutung. Die erforderlichen günstigen und konstanten Bedingungen mit einer Temperatur von ca. 10-12° und einer Luftfeuchtigkeit von rd. 70% finden sich bei mir in einem Raum unter der angebauten Garage. Das ist mein Warehouse No. 1. Und auch die Aussage zu der sechsmal schnelleren Reifung in einem kleinen Eichenfass werden alle Fachleute bestätigen.
Also: preiswürdig scheint mir mein Home finished Whisky schon zu sein – aber das sollen weiterhin meine Gäste entscheiden.
Na denn: Slainte Mhath!