Gestern war so ein Tag: verregnet, Corona beschränkt, bedrückend. Was hilft? Richtig: ein alter, rauchiger Single Malt Scotch. Und den hatte ich in einem Ledaig gefunden. Der Samstag Abend war gerettet.
Ledaig, 18 Jahre, 46,3 %
Die Distillerie Tobermory hat eine rauchige Linie, eben den Ledaig. Der 18-jährige wurde in limitierter Auflage produziert.
Seine Farbe leuchtet kupfer-gold und hellt schon mal die Stimmung auf. Die Nase verrät: das ist ein würziger, kräftiger, rauchiger Whisky. Im Mund zeigt sich dann ein komplexes Aromenspiel: Sherry-Früchte, Orange, Vanille-Süße, und: intensiver Rauch. Das Finish ist lang anhaltend. Dieser Whisky braucht den Vergleich mit Islay-Whiskies nicht zu scheuen.
Meine Empfehlung
Dieser Ledaig ist ein Gewinn für die heimische Bar und ein Genuss beim Tasting. Seine Komplexität, geprägt von dem getorften Malz und von der Schlussreifung in spanischen Sherry-Fässern, überzeugt. Dieser rauchige Whisky braucht den Vergleich mit Islay-Whiskies nicht zu scheuen.
Die Qualität des Ledaig stimmt und rechtfertigt eine Empfehlung. Zudem eignet er sich hervorragend als Geschenk dank der aufwändig gestalteten Holzbox mit aufgedrucktem Bild der Distillerie.
Die Distillerie
Tobermory ist die einzige Distillerie auf der Isle of Mull vor der Westküste Schottlands. Sie war lange geschlossen und produziert wieder seit 1990.
Tobermory produziert zwei verschiedene Whiskies: den ungetorften Tobermory und den getorften Ledaig mit 30 – 40 ppm Phenol im getrockneten Gerstenmalz. Abgefüllt wird standardmäßig mit 46,3 %.
Preis
Für einen 18-jährigen Ledaig als limitierte Editionen findet man unterschiedliche Preise, es lohnt sich also zu vergleichen. Als Mindestpreis habe ich ihn für 85 € gefunden.
Wie das Foto zeigt, geht mein Ledaig leider zur Neige. Aber ich werde ihn bis zum letzten Tropfen genießen.
Na denn: Slainte Mhath!