Ice Cream – ein ungewöhnlicher Name für einen schottischen Whisky. Die bekannte Destillerie Glenmorangie hat diesen Whisky im Rahmen ihrer „Tale of … – Serie“ herausgebracht.
A Tale of Ice Cream
Dieser Single Malt reifte „in High Vanillin and Bourbon Casks“, also in Bourbon-Fässern mit besonderer Vanille-Aktivierung. Dieser Reifeprozess soll dem Whisky eine eigenwillige Aromatik mit Vanille als dominantem Merkmal verleihen.
Das bestätigen Aroma und Geschmack. Aus dem Glas steigt der Duft von Vanille und Frucht in die Nase. Am Gaumen entfaltet sich ein Aroma aus Pfirsich, Toffee und Vanille mit einer samtigen Textur. Der Abgang ist anhaltend und fruchtig-süß.
Der Preis liegt bei da. 75 Euro.
Die „Tale of …“-Serie von Glenmorangie
Seit einigen Jahren gibt Glenmorangie in dieser Serie immer wieder limitierte Abfüllungen mit jeweils 46% Alkoholstärke heraus. Zuvor gab es bereits „A Tale of Winter“ (30.1.22), „A Tale of the Forest“ (15.1.2024) und „A Tale of Tokyo“. Diese Whiskys sind deutlich geprägt von der Reifung in Sherry-, Marsala-, Portwein- oder anderen Fässern, die dem Whisky eine besondere Note verleihen. Nun also eine Abfüllung ohne besondere Fass-Reifung. Ice Cream reifte ausschließlich in Bourbon-Fässern. Der High Vanillin-Effekt wurde durch ein spezielles Toasting der Eichenfässer erreicht, mit dem das Vanillin im Holz an der Innenseite der Dauben konzentriert wurde. Eine interessante Variante, aber schon etwas gewöhnungsbedürftig, gehört doch gerade dieses Finishing zu den Stärken von Glenmorangie, die ich sehr schätze.
Mein Tipp: Gönnt euch ein Vanille-Eis und probiert anschließend diesen Vanillin lastigen Whisky – eine interessante Erfahrung. Immerhin ist der Ice Cream Whisky eine hommage an die Produkte der Eisdielen in aller Welt.
Na denn: Slainte Mhath!