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Mortlach und Kilchoman – Scotch Whiskies mit exclusivem Charakter

6. April 2020 6. April 2020 Alfred Hullmann1133 views

In der Reihe „Präsentation ausgewählter Whiskies“ stelle ich gerne aus meinem Barbestand Single Malt Whiskies mit besonderem Charakter vor. Dazu zähle ich den Mortlach „Wee Witchie“ und den Kilchoman „100% Islay“.

Die Whiskies

Diese beiden Single Malts sind sehr unterschiedlich, vor allem aber sind sie besondere Abfüllungen ihrer Distillerien.

Der Mortlach fällt zwei Gründen auf: Er wurde 2,81-fach destilliert! Die meisten schottischen Whiskies sind zweifach, einige wenige dreifach destilliert. Und: der auffällige Name: „The Wee Witchie“, benannt nach der kleinsten Brennblase der Distillerie.

Bei dem Kilchoman „100% Islay“ ist der Name Programm: die Gerste für diesen Single Malt stammt zu 100% von der Insel Islay, und alle Produktionsschritte, vom Mälzen bis zur Abfüllung, wurden in der Distillerie vollzogen – eine Seltenheit.

Deshalb habe ich diese beiden Whiskies zur Bereicherung meines Barbestandes gekauft und natürlich verkostet.

Mortlach, The Wee Witchie, 12 Jahre, 43,4 %

Dieser Mortlach reifte in Ex-Sherry- und Bourbon-Fässern.

In der Nase ein intensiver Duft von Frucht und Süße, typisch für Sherry-Fass-Reifung. Dazu Aromen von Eiche und Würze.

Auf der Zunge entwickeln sich süß-würzige Noten, Aromen von Schokolade und dunklen Früchten wie Kirsche und Pflaume.

Der Abgang ist angenehm, weich, mittellang.

Kilchoman, 100% Islay, 50 %

Dies ist die 9. Ausgabe eines 100 % Islay Single Malt, die erste erfolgte 2011. Die Gerste wurde in Handarbeit auf den eigenen Malzböden gemälzt, über Torf getrocknet und erhielt dabei 20 ppm Rauchanteil.

In der Nase verspürt man sofort diesen Rauchanteil, der aber Raum lässt für Vanille und Fruchtnoten wie von Aprikosen.

Auch der Mund füllt sich deutlich mit Raucharomen, dann entwickeln sich schnell Süße wie von Toffee und frische Noten von Zitrus und von dunklen Früchten sowie Holzaromen und Vanille.

Das Finish ist intensiv, komplex und langanhaltend.

Meine Bewertung

Beide Single Malts sind beeindruckende Vertreter ihrer Geschmacksrichtungen. Mortlach ist eine gelungene Kombination aus Sherry- und Bourbon-Fässern. Der Kilchoman hält eine wunderbare Balance zwischen rauchig und fruchtig, dem die starken 50% zu Kraft und Nachhaltigkeit verhilft.

Allerdings empfehle ich diese beiden Single Malts vor allem Fortgeschrittenen, die mit Sherry- und Bourbon-Fass gereiften Whiskies bzw. mit Rauch- und Frucht-betonten Whiskies vertraut sind.

Der Preis

Den Mortlach erhält man im einschlägigen Fachhandel für ca. 49 € bis 54 €. Für den Kilchoman muss mit einem Preis zwischen 70 € und 72 € rechnen. Preise, die ich für angemessen halte, vor allem, weil diese Single Malts eigene Akzente setzen: der eine bei seinem Destillationsverfahren, der andere mit seiner vollständigen, handwerklichen Produktion „on site“, also vollständig in der Farmdistillerie.

Die Distillerien

Mortlach ist eine Traditionsbrennerei in Dufftown, dort die erste von 7 Distillerien. Mortlach betreibt ein besonderes Destillationsverfahren, bei dem der Spirit durch 6 unterschiedliche Brennblasen (3 wash stills, 3 spirit stills) geleitet, abgetrennt und erneut distilliert wird, insgesamt nach eigener Angabe 2,81-mal. Mortlach-Distillerie wurde auch bekannt als „The Beast of Dufftown“. Mortlach gehört zu dem Getränkekonzern Diageo. Die jährliche Produktion liegt bei rd. 2,6 Mio Litern.

Kilchoman ist sicherlich zurecht stolz darauf, einen „Single Farm Single Malt“ zu produzieren: From growing the barley to bottling the whisky it is 100% Islay.“  Bei meinem Besuch dort vor zwei Jahren konnte ich mich selbst davon überzeugen: Every stage in the creation of this peaty scotch whisky is completed here at Kilchoman.“

Es ist eine kleine Distillery, die ca. 220.000 l pro Jahr produziert. Kilchoman ist die achte Distillerie auf der Insel Islay, produziert wird seit 2005. Eigentümer ist die Kilchoman Distillery Co. Dieser 100-Islay Single Malt hat eine limitierte Auflage von 12.000 Flaschen. Diese relativ geringe Auflage blieb nicht ohne Folgen: Kilchoman verkündet auf seiner website: Sold out.

Im Handel ist er aber noch erhältlich, aktuell natürlich fast ausschließlich über Lieferservices.

 

Alfred Hullmann6. April 2020
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