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Deutscher Whisky – mein kleiner Seitensprung

29. März 2020 29. März 2020 Alfred Hullmann1212 views

In der Reihe „Präsentation ausgewählter Whiskies“ möchte ich heute einmal deutsche Whiskies vorstellen.

Ein Wort vorweg

Deutscher Whisky befindet sich ja im Aufwind, Angebot und Nachfrage steigen. In Deutschland gibt es bereits rd. 150 Brennereien, in Schottland hingegen nur rd. 120 Distilleries. Bisher habe ich ja ausschließlich schottische Whiskies in meiner Bar und hier vorgestellt. Nun habe ich mal 2 deutsche Brennereien ausgewählt und je 1 Whisky verkostet, natürlich zeitgemäß allein zu Haus.

Die Whiskies

Probiert habe ich:

  • Slyrs, Bavarian Single Malt Whisky, 43 %, Jahrgangsbrand, gereift in amerikanischen Eichenfässern
  • Finch, Barrique R, 42 %, aus Weizen- und Gerstenmalz, 6 Jahre in Rotwein-Barriquefässern gereift

Der Slyrs:

In der Nase verspüre ich leichte Süße, Holz und Vanillearomen.

Auf der Zunge sind zunächst verhalten Frucht und Süße zu spüren, die mich an Banane erinnert; im Mundraum entwickeln sich allmählich malzige Aromen, auch Getreidenoten; insgesamt ein recht weicher Whisky. Der Nachklang ist recht kurz.

Dieser Jahrgangsbrand bleibt leider ohne Angabe des Jahres.

Der Finch:

In der Nase nehme ich rote Früchte und Getreide wahr.

Im Mundraum schmecke ich zunächst eher verhalten Rotweintrauben und eine Süße wie bei einem halbtrockenen Rotwein; aber dann wird er zunehmend kräftig, fruchtig, intensiver, bleibt dabei aber angenehm samtig. Der Abgang ist mundfüllend und hält wie ein langes Rotwein-Finish.

Schade, dass er „nur“ 42% hat, aber die 6 Jahre in Rotweinfässern hinterlassen doch deutliche Aromen. Diese könnten bei etwas höherem Alkoholgehalt noch körperreicher ausfallen.

Meine Bewertung

Man spürt die gute Handwerkskunst, die sicherlich in der Obstbrand-Tradition gründet. Beide sind guter Whiskies, die aber auf mich unvollständig wirken. Whisky wird sehr stark von der Zeit nach dem Brand geprägt, von den guten Zusammenspiel von Fasstyp, Reifezeit und Alkoholstärke. Erst dieses führt zu der Komplexität schottischen Whiskies. Das haben m.E. die schottischen Distilleries weitgehend optimiert. Aber ein direkter Vergleich verbietet sich. Ich habe gemerkt, den deutschen Whisky muss man sich erstmal erschließen und seine Eigenart entdecken.

Offenkundig gibt es eine große Experimentierfreudigkeit in den Brennereien. Slyrs bietet Whisky aus Sherry, Port, Rum, Marsala, Amontillado-Fässern an, Finch brennt Whisky auch aus Dinkel, Roggen, Corn (also Mais). Das verlangt Offenheit beim Konsumenten, bietet aber auch die Chance auf neue Geschmackserfahrungen.

Preise

Der Slyrs ist im Handel für ca. 40 – 42 € zu haben. Die 0,5 l-Abfüllungen von Finch liegen um 50 €, zu beziehen am besten bei der Destillerie direkt.

Die Distillerien

Slyrs ist der Whisky von der Brennerei Lantenhammer, am Schliersee, früher „Slyrs“, gelegen; daher der Name. Dort wird seit 1999 Whisky gebrannt.

Die Brennerei Finch auf der Schwäbischen Alb wurde 1999 gegründet. Whisky wird dort seit 2001 gebrannt. Nach eigenen Angaben ist dies eine kleine Brennerei mit rd. 250.000 l Whisky-Produktion pro Jahr.

Also beide noch sehr junge Brennereien, wie vermutlich die allermeisten in Deutschland.

Alfred Hullmann29. März 2020
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Ich bin Alfred und schreibe hier über meine Leidenschaft: Schottland. Dazu gehört natürlich guter Single Malt Whisky, aber auch Reiseberichte und vieles mehr!

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